mit einer Fläche von 77 qm zur Verfügung: Ein Arbeitsraum für Besucher und Vorstandssitzungen, ein Büroraum, 2 Magazinräume, alle Wände vollgestellt mit Regalen und Schränken, insgesamt etwa 190 lfd. Regalmeter.
In einem Archiv sollten die Archivalien (Unikate) die Mehrheit bilden und gedrucktes Bibliotheksgut nur zum Nachschlagen und Ergänzen vorhanden sein. In unserem Archiv ist es aus meh¬reren Gründen umgekehrt. Alte Urkunden und Archivalien von vor 1648 sind dem 30-jährigen Krieg zum Opfer gefallen. Bis 1986 hat in Homberg kein Archiv existiert, so dass die Stadtverwaltung ihre Archivalien und Akten, wenn überhaupt, vereinbarungs- bzw. vertragsgemäß ins Staatsarchiv Marburg gegeben hat (Depositalvertrag, 2008 vom Staatsarchiv gekündigt). Nachweislich sind aber viele Akten, die gerade bei der Gebietsreform nach einer sachgemäßen Aufbewahrung verlangt hätten, kurzerhand auf dem Müll gelandet. Das Archiv musste also vom Punkt „Null“ aufgebaut werden; es bildet den Ersatz eines Stadtarchives.
Einige Beispiele für Materialien, die der Besucher in unserm Archiv findet: Gedrucktes: Homberger Kreisblatt 1870-1970, Homberger Anzeiger 1972-1996 und 2009-2013, Hessische Blätter 1872-1913, Hessische Heimat 1951-1993, Jahrbuch Schwalm-Eder-Kreis 1976-2008, ZHG ab 1838 (mit Lücken), Hessische Familienkunde ab 1961, transkribierte Kirchenbücher aus den Stadtteilen vor 1900, Homberger Hefte, Ortschroniken, Heimatkundliche Bücher zum Raum Homberg, geschichtliche Werke zu Nordhessen, Verordnungen der Regierung ab 1646, Lexika, Wörterbücher. Archivalien: Salbücher 16. Jh., Steuerkataster 18.-19. Jh., Ständebuch der Kirche, Friedhofsbelegbuch, Zweitschriften Tauf- und Beerdigungsbücher 19. Jh., Brandversicherungskataster um 1900, Chronik der
Mitarbeiter im Archiv Januar 2013: von lks. Margarete Bott, Lothar Pflug, Rolf Mänken, Lilia Filbert, Eckhard Preuschhof, Foto Heimatkundliches Archiv
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