Ägypten!). Der Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde hat dieses Stück Land seinerzeit dem Eigentümer abgekauft, nachdem Teile der alten Stätte beim Ackerbau zu Tage traten. Nach Abschluss der Ausgrabung wurde es weiter an den Landkreis verkauft.
Anschließend kurzer Stopp am Schloß Garvensburg in Züschen, Mittagessen im Landhotel Ferienhof Schneider in Heimarshausen und Besichtigung der hübschen achteckigen Kirche dieses Ortes (erbaut 1833). Unterwegs warfen wir einen Blick auf das elegante Schloß Elberberg, dem Sitz der Familie von Buttlar, und schon fanden wir uns in der fantastischen Wehrkirche Balhorns wieder. Wer vermutet in diesem kleinen Ort solch einen Schatz? Das überaus reich verzierte Gotteshaus mit aus Holz geschnitzten Emporen, Säulen und Figuren war die Antwort der offiziellen Landeskirche auf die damals im Ort sehr starke „renitente“ Gemeinde, die nicht bereit war, sich 1866 dem neuen Landesfürsten (Preußen) unterzuordnen.
Unsere letzte Station war Naumburg. Nach der Besichtigung der Stadtpfarrkirche St. Crescentius, einer drei-schiffigen, gotischen Hallenkirche, mit deren Bau im 14. Jh. begonnen wurde, fiel der geplante Stadtrundgang dem einsetzenden Regen zum Opfer. Jeder von uns nahm viele neue, bisher unbekannte Erkenntnisse aus unserer wunderbaren, geschichtsträchtigen, näheren Umgebung mit nach Hause.
Im Oktober 2012 starteten wir wieder mit einem voll besetzten Bus unter der bewährten Leitung unseres Vorsitzenden, Karl-Hermann Wegner, in den „Löwensteinschen Grund“ und ins Gilsatal. Die Geschlechter von Löwenstein, von Urff und von Gilsa sind hier seit dem 12. und 13. Jh., die Treusch von Buttlar-Brandenfels seit dem 16. Jh. bis heute ansässig und prägten die Landesentwicklung. Mitglieder der Familien öffneten und zeigten uns ihre Höfe, Burgen und Schlösser.
Auf dem Wickershof in Reptich / Jesberg empfingen uns Freifrau und Freiherr von Löwenstein. Wir erfuhren viel über die Geschichte der Familie, des Familienbetriebs und über die Zukunftsplanung, während wir uns an den bereitgestellten kalten und warmen Getränken erfrischten – herzlichen Dank dem Ehepaar von Löwenstein. Vom wiederhergestellten Burgfried der namengebenden Burganlage genossen wir den weiten Blick über den „Löwensteinschen Grund“ auf die umgebenden Bergketten. Detaillierte Erläuterungen bekamen wir direkt vom Burg- und Bauherrn, Freiherr Hans-Wernher von Löwenstein.
In Niederurff erwartete uns Professor Dr. von Urff. Während der Führung durch den Park, mit teilweise erhaltenem Burggraben, Langhaus und der Kirche (die Burganlage selber wird z. Z. renoviert) gab er uns einen Einblick in die Familiengeschichte.
In Gilsa überraschte uns Ministerialrat a. D. Dr. Friedrich-Wilhelm von und zu Gilsa in der

Schloss Riede

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