1945 und 1990 wurde zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der DDR und der Volksrepublik Polen immer wieder über die Westgrenze der Volksrepublik Polen gestritten. Während Polen davon ausging, dass die Westgrenze der Volksrepublik Polen die Oder-Neiße-Linie sei, hielt die Bundesrepublik Deutschland am Fortbestand von Deutschland als Ganzem fest und beharrte auf die Grenzen vom 31.12.1937. Ob der Warschauer Vertrag insoweit eine Änderung der Grenzregelung herbeiführte, wurde kontrovers diskutiert. Eine abschließende Regelung wurde nach der Wende mit dem Zwei-Plus-Vier-Vertrag getroffen, der aber ebenfalls eine ganze Reihe von Problemen aufwirft.
25.10.2012 Vortrag von Reinhold Salzmann, Alheim-Baumbach: Die kurhessische Eisenbahnpolitik. Die Bahnhofsumbauten in Melsungen und Rotenburg, die Schließung von Bahnhöfen in Guxhagen und Beiseförth, Einrichtung der Regiotram – die hessische Nordbahn, in 1840er Jahren zwischen der hessisch-westfälischen Grenze bei Warburg und Gerstungen als „Friedrich Wilhelms Nordbahn“ gebaut –, hat während der letzten Jahre viele Veränderungen erfahren – überwiegend Rückbau und Reduzierungen. Allein der renovierte Bahnhof in Altmorschen lässt ein wenig vom alten Glanz der Bahn erahnen, die zunächst beim Kasseler Kurprinzen Friedrich Wilhelm II. wenig beliebt war, die aber Mitte des 19. Jahrhunderts eine neue Zeit im Fuldatal anbrechen ließ. Die kurhessische Eisenbahnpolitik zur Zeit des Bahnbaus und die Geschichte der Strecke bis heute sollen vorgestellt werden.
22.11.2012 Vortrag von Traugott Linz, Melsungen: Kaiser Wilhelm II. , der letzte deutsche Kaiser. Wilhelm II. gehört nicht zu den Lichtgestalten der deutschen Geschichte. Glanzvoller Auftakt -glanzloser Abschied- sind die Eckdaten seiner Regierung. Von Kindheit an sich widersprechenden Einflüssen ausgesetzt, körperbehindert durch einen gelähmten Arm, begabt und höchst ehrgeizig, versuchte er sein eigenes Profil im Kräftespiel der Politik zu entwickeln und durchzusetzen. Der Vortrag wird seinen Weg nachzeichnen und seiner Persönlichkeit gerecht zu werden suchen.
Lesenswertes in Auswahl
Aus den Befreiungskriegen 1813
Die Russen kommen … Das russische Kosakenkorps Tschernischeff besetzt am 30. September 1813 Kassel
Die 1812 nach Moskau ausgezogene Armee Napoleons stand im September 1813 erheblich dezimiert in Sachsen. Die preußisch-russischen Verbündeten entsandten Streifkorps, die im Rücken der französischen Armee operieren sollten. Streifkorps waren Truppenteile aus leichter Kavallerie und leichter Infanterie, die schnell beweglich und lokal begrenzt Verbindungen und Einrichtungen angreifen
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