Zweigvereine 31 Tagesordnungspunkte, wie z. B. Bericht des Vorsitzenden, Bericht der Kassenwartin und Blick auf die Veranstaltungen 2019 wurden schnell und problemlos abgearbeitet, so dass nach dem offiziellen Teil noch genügend Zeit blieb, um den Abend bei kühlen Getränken, roter Wurst und Schmalzenbrot sowie interessanten Gesprächen gemütlich ausklingen zu lassen. Das Veranstaltungsjahr begann mit der Neueröffnung des Museums der AG für Vorund Frühgeschichte am 17.5. Nach zweijährigen Umbau-und Renovierungsmaßnahmen wurde das Museum im Rahmen einer kleinen Feierstunde in Anwesenheit von Landrat, Bürgermeister, Vertretern des hessischen Museumsverbandes sowie zahlreicher Sponsoren und Förderern wiedereröffnet. Da der Geschichtsverein nicht nur die Räumlichkeiten des Museums für seine Veranstaltungen nutzt, sondern auch einige Mitglieder in beiden Vereinen in verantwortlichen Positionen tätig sind, freut es uns ganz besonders, dass die AG für Vorund Frühgeschichte jetzt über ein nach zeitgemäßen museumspädagogischen Gesichtspunkten umgestaltetes Museum verfügt. Der Geschichtsverein gratuliert hierzu auf das Herzlichste. Besonders zu erwähnen ist, dass bei dieser Eröffnungsveranstaltung unser Mitglied Rolf Fröhlich, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der AG für Vor- und Frühgeschichte, Jörg Rode, von Landrat Winfried Becker mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet wurde. Am 14. 8. führte der Geschichtsverein eine Exkursion zum Steinkammergrab bei Züschen mit anschließender Besichtigung der Garvensburg durch. Das Steinkammergrab ist eines der bedeutendsten vorgeschichtlichen Bodendenkmäler Mitteleuropas und stammt aus dem 3. bis 4. Jahrhundert vor Christus. Der Besitzer des Geländes war schon Jahre vor der eigentlichen Entdeckung des Grabes beim Bestellen des Feldes auf eine Reihe von Sandsteinen gestoßen. Im Frühjahr 1894 sollten die Hindernisse entfernt werden, doch dem Inspektor von der im Bau befindlichen Garvensburg fielen die ungewöhnlichen Steinplatten auf und er war der Meinung, es müsse sich um einen vorgeschichtlichen Fund handeln. Unter Aufsicht eines Archäologen und des ehemaligen Direktors der Staatlichen Museen Kassel, Johannes Boehlau, wurde das Grab freigelegt und es kamen Scherben und Knochen zum Vorschein. Herr Dr. Schotten aus Fritzlar, ein exzellenter Kenner des Grabes, berichtete uns über die Entdeckung und Ausgrabungen. Er erläuterte den Aufbau des Grabes, berichtete über das damals verwendete Baumaterial und referierte über die Funde und Grabbeigaben sowie die beeindruckenden Felsritzungen. Anschließend führte uns Frau Heer aus Fritzlar durch den Park der Garvensburg, zeigte und erläuterte uns den herrschaftlichen Gutshof, bevor wir dann das Innere der Garvensburg in Augenschein nahmen. Die Garvensburg wurde von 1894 bis 1898 von dem Industriellen Wilhelm Garvens aus Hannover als Jagdschloss erbaut. Die Reste der ehemaligen Burg Züschen, die im Besitz der Herren von Meysenbug waren, wurden in den Bau integriert. Bis 1970 blieb das Schloss im Besitz der Familie Garvens, anschließend diente es bis Ende letzten Jahres als Hotel und Restaurant. Am 6.11. referierte unser langjähriges Mitglied Joachim Hübner zum Thema „Die vergessene Burg – Wolfershausen und sein Adelsgeschlecht“. An diesem Abend stellte