32 Zweigvereine sich die Frage: Stimmt der Slogan „Felsberg – die 3-Burgen-Stadt“, oder sind es etwa doch vier Burgen? Aber eine Burg in Wolfershausen? Nichts ist von ihr erhalten geblieben: Zerstört, nicht wiederaufgebaut und vergessen. Wo stand diese Burg, wer hat sie erbaut, wer waren ihre Besitzer? Joachim Hübner brachte mit seinem sehr gut besuchten Vortrag Licht in das Dunkel. Er berichtete von einer Fritzlarer Urkunde vom 20. Dezember 1274, in der die Burg namentlich erwähnt ist. In Wolfershausen erinnert nur die Straßenbezeichnung „In der Burg“ noch an die längst vergangenen Zeiten. Zu Beginn der Veranstaltung führten wir unsere diesjährigen Ehrungen anlässlich 25- bzw. 40-jähriger Mitgliedschaft im Verein durch. Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Frau Piro-Klein war an diesem Abend zu Gast in Gensungen und führte gemeinsam mit mir die Ehrungen durch. Geehrt wurden Herr Klaus Stiegel und der Burgverein Felsberg für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein. Herr Stiegel, eingetreten zu der Zeit, als er Bürgermeister der Stadt Felsberg war, ist auch heute noch als aktives und passives Mitglied in vielen Vereinen vertreten und deshalb freut es uns ganz besonders, dass er unserem Verein 25 Jahre die Treue gehalten hat. Für den Burgverein Felsberg nahm dessen Vorsitzender, Herr Fenge, die Ehrung entgegen. Es ist eine gegenseitige Mitgliedschaft unserer beiden Vereine. Im Frühjahr 2019 durfte ich bei der Jahreshauptversammlung des Burgvereins die Ehrung für den Geschichtsverein in Empfang nehmen. Diese gegenseitige Mitgliedschaft unserer beiden kulturschaffenden Vereine in Felsberg zeigt doch, dass es schon damals Ziel war und auch zukünftig sein muss, miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten. Anschließend wurde Herr Hans Poth für seine 40-jährige Treue zum Geschichtsverein geehrt. Hans Poth ist nicht nur 40 Jahre Mitglied im Verein, sondern hat sich auch all die Jahre aktiv am Vereinsgeschehen beteiligt. Er hat uns durch viele Vorträge die Geschichte Felsbergs und seiner Umgebung nähergebracht und seine Burgführungen über die Felsburg sind allen noch in bester Erinnerung. Hans Poth ist ein exzellenter Kenner der Felsberger Geschichte. Felsbergs Bürgermeister Steinmetz sagte bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Hans Poth 2016: „Brauchen wir irgendwelche Informationen über Felsberg und seine Geschichte, suchen wir längst nicht mehr im Internet, sondern fragen einfach Hans Poth“. Ohne Hans Poth gäbe es wahrscheinlich keinen Geschichtsverein mehr in Felsberg. Denn als der Verein im Jahre 2000 in seiner Existenz gefährdet war, weil kein Mitglied bereit war, den Vorsitz zu übernehmen, erklärte sich Hans Poth gemeinsam mit Frank Fulda-Lengen bereit, den Verein einige Jahre als Doppelspitze zu führen. Ohne seine damalige Bereitschaft hätte der ZV Felsberg wohl kaum überlebt. Außer den bereits genannten Veranstaltungen gab es noch einige andere erwähnenswerte Aktivitäten. Kurt Sänger und ich vertraten auch im letzten Jahr den Verein beim „Historischen Stammtisch“ in Gudensberg. Außerdem habe ich an zwei Hauptausschusssitzungen des VHG teilgenommen. Am 16.3. tagte der Verein in Hessisch Lichtenau, am 24.8. waren wir dann in Kaufungen zu Gast. Am 7.9. nahmen Heinz Körner und ich am Tag der hessischen Landesgeschichte im
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